Cannabis für den Freizeitgebrauch

Bayern plant eine „zentrale Kontrolleinheit“ für Cannabiskonsum

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Der deutsche Bundesstaat Bayern will im Falle einer bundesweiten Legalisierung von Cannabis den Konsum durch eigene Maßnahmen einschränken. Eine „zentrale Kontrolleinheit“ solle durch die strikte Anwendung des bundesweiten Cannabisgesetzes im Freistaat „den Konsum dieser gefährlichen Droge eindämmen und so weit wie möglich verhindern“, kündigte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) in München an.

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Bayern will den Cannabiskonsum einschränken

Es würden auch alle rechtlich zulässigen Maßnahmen ergriffen, um sich gegen das Gesetz zu wehren, falls es in Kraft treten sollte.

„Denn das Vorhaben der Berliner Ampelkoalition bedroht die Gesundheit, insbesondere die von Jugendlichen“, sagte Holetschek.

Heute hat der Bundesrat die Gelegenheit, die Pläne der Ampelkoalition zur Legalisierung von Cannabis zu kommentieren. Bayern plant, „heute einen Plenarantrag im Bundesrat einzubringen, der den Gesetzentwurf komplett ablehnt“.

Das Kabinett hatte Mitte August angekündigt, dass es dem Gesetzentwurf zustimmt. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sprach von einem „Wendepunkt in der Drogenpolitik“ und zeigte sich überzeugt, dass er den Schwarzmarkt bremsen, die Drogenkriminalität bekämpfen und den Gesundheitsschutz stärken könne.

Der Bundesrat kann den Gesetzentwurf nicht blockieren

Der Vorschlag muss noch den Bundestag und den Bundesrat passieren. Im Bundesrat unterliegt er jedoch laut Lauterbach keiner Mehrheitsentscheidung und kann daher auf dieser Ebene nicht gestoppt werden.

Aufgespürt von CannabisIndustrie.nl, gab Kristine Lütke, die politische Vertreterin der FDP im Bundesrat, dies auf Twitter bekannt:

„Cannabis-Kontrolleure in Bayern?! Klaus Holetschek plant wahrscheinlich eine regelmäßige Überwachung von Cannabiskonsumenten durch die Stasi! Fakt ist aber, dass Bayern das geltende Bundesgesetz nicht ignorieren kann – die Legalisierung gilt auch für den Freistaat!“

Anfang der Woche hatte die CSU angekündigt, dass sie „alles in ihrer Macht stehende tun“ werde, um die Legalisierung von Cannabis in Deutschland zu verhindern. Bayern hatte sich zudem bereits gegen eine Legalisierung ausgesprochen, indem es zur Europäischen Union ging, um diese zu bitten, das Bundesprojekt zu blockieren.

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