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Cannabis-Glossar

Was ist CBGa (Cannabigerolsäure)?

CBGa

CBGa oder Cannabigerolsäure gehört zu den Cannabinoiden, die in Cannabispflanzen am wenigsten vorkommen. Da CBGa eine Schutzfunktion für Cannabis übernimmt, wird es in den Trichomen der Pflanze produziert und löst eine gezielte Nekrose der Pflanzenzellen aus, um die Größe der Blätter auf natürliche Weise zu regulieren, damit die Pflanze die in die Blüte geleitete Energie maximieren kann.

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CBGa ist auch ein Gründungsbestandteil der Cannabisblüte. Es tritt nämlich ganz am Anfang der Kettenreaktion auf, die die drei wichtigsten Cannabinoide produziert:

  • die THCa (Tetrahydrocannabinolsäure)
  • die CBDa (Cannabidiolsäure)
  • die CBNa (Cannabinolsäure)

CBGa wird natürlich auch in CBG umgewandelt, aber meist direkt in THC, CBD und CBN.

Trotz der Tatsache, dass es seit 30 Jahren bekannt ist, da japanische Forscher seine Rolle als Vorläufer im Jahr 1996 enthüllten, wurde CBGa wenig erforscht. Die Wissenschaftler untersuchten mehr THCa und wie sich CBGa in THCa umwandelt.

Das medizinische Potenzial von CBGa

Mit nur wenigen Forschungsergebnissen hat CBGa immerhin potenzielle therapeutische Anwendungen gezeigt, die noch einiger Studien bedürfen. Im Moment ist der beste Weg, von CBGa zu profitieren, immer noch der Hanfsaft einer hochdosierten Sorte.

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Darmkrebs

CBGa könnte sich bei Patienten mit Darmkrebs als wirksam erweisen. Die Forscher untersuchten die zytotoxischen Effekte von CBGa, das aus Cannabis extrahiert wurde, und fanden heraus, dass CBGa nicht nur Darmkrebszellen zerstörte, sondern auch den frühen Tod von Krebszellen beschleunigte und den Krebszellzyklus stoppte. Obwohl weitere Forschungen unbedingt erforderlich sind, glauben die Forscher, dass CBGa nicht nur effektiv auf Darmkrebszellen abzielen, sondern auch das Wachstum und die Proliferation von Polypen verhindern könnte. Unbehandelt entwickeln sich diese Polypen zu Karzinomen.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

CBGa könnte Diabetespatienten helfen, einige der Komplikationen der Krankheit und Komorbiditäten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bekämpfen. CBGa wurde untersucht in vitro und hemmte nachweislich das Enzym Aldosereduktase, einen wichtigen Beitrag zu oxidativem Stress, der zu Herzproblemen und anderen Problemen führt. Die Testergebnisse waren stark dosisabhängig. Medikamente auf der Basis synthetischer Inhibitoren haben für viele Patienten starke Nebenwirkungen. Ein aus Pflanzen gewonnenes Medikament mit CBGa würde sich daher als vielversprechend erweisen.

Stoffwechselstörungen

CBGa könnte auch Patienten mit Stoffwechselstörungen helfen. Die in silico Studie von 2019 (eigentlich eine Computersimulation) untersuchte die Rolle von CBGa bei der Aktivierung von Peroxisomenproliferator-aktivierten Rezeptoren (PPARs), die den Stoffwechsel regulieren. Wenn PPARs nicht richtig funktionieren, entwickeln Menschen Krankheiten wie Diabetes und einen hohen Cholesterin- oder Triglyceridspiegel (Dyslipidämie). Diese Studie hat gezeigt, dass CBGa die PPAR-Rezeptoren aktiviert, wodurch der Fettstoffwechsel angeregt und die Ansammlung überschüssiger Lipide verringert wird. Die Studie muss an lebenden Modellen fortgesetzt werden.

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