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Die Cannabispflanze und ihre Verbindungen

Warum produziert Cannabis THC?

Warum Cannabis THC produziert

Während der Blütezeit bilden sich an den Cannabisblüten Trichome. Diese kleinen Drüsen fungieren als eine Fabrik für Phytocannabinoide. Phytocannabinoide werden von Menschen als Heilmittel oder einfach wegen ihrer psychoaktiven Wirkung verwendet. Die Pflanze hingegen nutzt sie auf völlig andere Weise.

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Warum produziert Cannabis die Cannabinoide?

Auch wenn die Bestäubung von Cannabis durch den Wind erfolgt, können bestäubende Insekten auch von Männchen zu Weibchen sammeln, die die nächste Generation des Weeds bilden. Cannabinoide geben Duftstoffe ab, die diese Insekten anlocken. Während die Bestäuber von einigen Cannabinoiden angezogen werden, konzentrieren sich andere auf die Abschreckung von Schädlingen. Diese sorgen dafür, dass die Pflanze für pflanzenfressende Räuber unverdaulich ist.

Sie dienen auch als natürliche Fungizide und Antibiotika, um die Pflanze gesund zu erhalten. Professor Mechoulam, der als erster THC isoliert hat, meint: „Pflanzen haben kein Immunsystem. Daher überleben sie durch die Schaffung spezieller chemischer Verbindungen“.

THCA: Schutzschild gegen Raubtiere oder Sonnencreme?

THC wird erst nach einer Decarboxylierung gewonnen. Die Pflanze enthält ursprünglich eher THCA.

Eine Studie der Universität von Maryland aus dem Jahr 1986 wollte die Entwicklung von Cannabinoiden in Abhängigkeit von der Einwirkung ultravioletter Strahlen verstehen. Die Wissenschaftler stellten fest, dass Pflanzen, die starker ultravioletter Strahlung ausgesetzt waren, einen höheren THCA-Gehalt entwickelten als solche, die dieser Strahlung nicht ausgesetzt waren. THCA würde also als Schutzschild gegen ultraviolette Strahlung fungieren und die wertvolle Blume vor einer zu starken Bestrahlung schützen, die sie schädigen würde. Die Pflanzen, die der UV-Behandlung unterzogen wurden, wiesen keinen Anstieg der Konzentrationen anderer Cannabinoide auf. Die Studie weist sogar darauf hin, dass das ultraviolette Licht das Wachstum der Pflanze nicht beeinflusst, aber die Entwicklung von THC in den Blüten fördert.

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Lange Zeit ging man davon aus, dass THC lediglich als Repellent gegen Raubtiere dient. Der Cannabis-Botaniker und -Gärtner Robert C. Clarke schränkt diese Hypothese jedoch ein: „Die hohe Konzentration von THCA schützt die Pflanzen nicht besser vor Schädlingen“. Die Hypothese deutet daher eher auf einen natürlichen Sonnenschutz hin.

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