Connect with us

Cannabis-Glossar

Trimmung

Der Prozess nach der Ernte, bei dem fremdes Pflanzenmaterial von der Cannabisblüte entfernt wird. Das Trimmen kann auch als Maniküre bezeichnet werden.

PUBLICITE

Was ist Trim?

Der Begriff „Trim Weed“ bezeichnet Cannabis, von dem die Blätter entfernt wurden. Die richtigen Schnitttechniken werden mit einer höheren Qualität und einem ästhetischeren Endprodukt in Verbindung gebracht.

Kann man beim Trimmen rauchen?

Das Rauchen von Trimmen wird generell vermieden, da das Gras härter ist, Hals und Lunge reizen und Kopfschmerzen verursachen kann. Außerdem hat Trim nicht die Kraft von Blumen.

Was tun mit Trim

?
Die abgeschnittenen Blätter, die sich in der Nähe der Knospen befinden, ansonsten Zuckerblätter genannt, können mit Trichomen bedeckt sein und sind bei richtiger Behandlung eine brauchbare Quelle von Material für Konzentrate und andere Verwendungszwecke. Diese Blätter können einen geringeren Massengehalt an THC aufweisen, aber mithilfe physikalischer und chemischer Extraktionstechniken kann das aktive Harz der geschnittenen Zuckerblätter für die Herstellung von Edibles, Extrakten oder Konzentraten genutzt werden.

Jahrtausendelang gelang dies, indem man die Blätter physisch durch Siebe bewegte und so die Trichome entfernte, die zur Herstellung von Haschisch, auch Haschisch genannt, verwendet werden. Die chemische Extraktion mit Lösungsmitteln wie Butan oder flüssigem Kohlendioxid (das gleiche Lösungsmittel, das auch zur Entkoffeinierung von Kaffee verwendet wird) ist eine moderne Methode, die von Extraktionslabors zur Herstellung von Butan-Haschischöl (BHO) oder CO2-Öl verwendet wird. Die mithilfe von Trim erzeugten Konzentrate werden als „Trim-Run“ bezeichnet.

PUBLICITE

Trimmen-Typen

Es gibt zwei Hauptansätze für den Beschneidungsprozess: nass oder trocken. Beim Trockenschnitt müssen die Äste eine Zeit lang vollständig austrocknen, bevor sie beschnitten werden können. Der Nassschnitt überspringt diesen Trocknungsprozess und ermöglicht es, sofort nach der Ernte mit dem Beschneiden zu beginnen. Beide Techniken haben Vor- und Nachteile.

Der Nassschnitt ist schneller und einfacher, weil die Zuckerblätter direkt austreten. Wenn die Arbeiter mit dem Schneiden warten, bis die Knospen trocken sind, wickeln sich diese Blätter um die Knospe und sind schwerer zu erreichen. Der Nachteil des Nassschnitts ist jedoch ein geringerer Geschmack, da das Cannabis schneller trocknet und einen höheren Chlorophyllgehalt hat, was ihm einen grasartigen Geschmack verleiht.

Der Trockenschnitt hingegen verringert das Potenzial für den Kräutergeschmack, da die Blüten bei langsamer Trocknung gleichmäßig trocknen. Die Abnahme des Chlorophylls wird auf einen Rückgang der Stoffwechselprozesse der Pflanze, zu denen die Produktion von Chlorophyll und Stärke gehört, während der Trockenzeit zurückgeführt. Der Nachteil des Trockenschnitts ist die Sorgfalt, mit der die unansehnlichen Blätter und Stängel der Trockenknospen entfernt werden müssen, ohne sie zu brechen und die harzbeladenen Trichome zu lockern. Bei beiden Techniken besteht die Gefahr der Schimmelbildung, wobei diese Gefahr bei der Trockenmethode größer ist, da die Luftfeuchtigkeit genau überwacht werden muss.

Methoden zum Entgraten

Unabhängig davon, ob man das Nass- oder Trockenschneiden bevorzugt, kann der Akt des Entfernens von unnötigem Pflanzenmaterial aus den Knospen von Hand oder maschinell durchgeführt werden. Das manuelle Beschneiden beinhaltet die Verwendung einer sauberen, scharfen Schere oder Schnippelei und muss sorgfältig durchgeführt werden, wobei der Einfluss jedes Schnitts auf das Endprodukt zu berücksichtigen ist. Beim handgeführten Beschneiden von Cannabis können die Züchter den Perfektionismus ihres Handwerks zum Ausdruck bringen, indem sie jede einzelne Knospe modellieren, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Die Blätter und Zuckerstiele werden entfernt, um die darunter liegenden, geschwollenen Brakteen freizulegen.

PUBLICITE

Die Schneider können ihren Arbeitsplatz so anordnen, dass sie die Trichome auffangen, die während des Beschneidungsprozesses geschüttelt werden. Die Latexhandschuhe, die während des Schneidens getragen werden, werden oft aufbewahrt, um das restliche Cannabisharz aufzufangen, das an den Fingerspitzen der Handschuhe klebt. Der Schnitt kann auf einem feinen Sieb erfolgen, um das darunter liegende Kief aufzufangen. Nach dem Gebrauch wird die Schere mit einem Rasiermesser abgeschabt, um die Rückstände des Cannabisharzes aufzufangen.

Beim mechanischen Trimmen wird das menschliche Element aus diesem Prozess entfernt. Automatische Schneidegeräte werden verwendet, um das überflüssige Pflanzenmaterial, das die Knospen umgibt, zu trennen.

Genau wie beim Nass- und Trockenschnitt hat auch das maschinelle oder manuelle Trimmen Vor- und Nachteile. Das Schneiden von Hand ist präziser, schützt die Trichome besser vor unbeabsichtigtem Entfernen und schafft Arbeitsplätze. Er ist jedoch auch teurer und zeitaufwendiger. Das maschinelle Beschneiden ist schnell und senkt die Arbeitskosten, ist aber weniger genau und kann dazu führen, dass Trichome verloren gehen und keine Nebenprodukte mit unerwünschtem Pflanzenmaterial wie Blätter und Stängel anfallen. Die meisten Maschinenschneidegeräte sind nur für den Nassschnitt nützlich, obwohl einige behaupten, dass sie auch für den Trockenschnitt funktionieren können.

Wie man mit der Hand trimmt

Die Entfernung der großen Kolas von den Hauptstämmen ihrer Pflanzen sollte die erste Aufgabe sein, die beim Beschneiden von Hand erledigt werden muss. Der Prozess der Entfernung von Colas wird auch als „Kürzen“ der Pflanze bezeichnet. Nachdem die Kolas getrennt wurden, sind die Fächerblätter das nächste Ziel, das entfernt werden muss, da diese breiten Blätter keine wichtigen Trichome enthalten. Nach der Entfernung der Fächerblätter sind die Knospen bereit für eine tiefere Maniküre. In diesem Stadium werden die Knospen in die gewünschte Form geschnitten und die Krähenfüße bzw. die Reste der Fächerblätter entfernt. Wenn eine einzelne Knospe dem vereinbarten Standard entspricht, gehen die Schneider zur nächsten über.

Trockenes und getrocknetes Cannabis ist recht anfällig für die Bildung von Krankheitserregern und Schimmelpilzen. Es ist entscheidend, dass die im Trimmprozess verwendeten Scheren zwischen den Ernten gut sterilisiert werden. Um das Risiko der Schimmelbildung zu verringern, sollte die relative Luftfeuchtigkeit sorgfältig überwacht und auf 50 % gehalten werden. Liegt die Luftfeuchtigkeit über diesem Wert, beginnt sich die Feuchtigkeit anzusammeln und Schimmelpilze haben eine größere Chance, sich zu entwickeln. Fällt die Luftfeuchtigkeit jedoch unter 50 %, trocknen die Pflanzen zu schnell aus, was zu einem unappetitlichen Endprodukt führt, das unregelmäßig abbrennt. Ein Ammoniakgeruch während des Trocknungsprozesses kann auf anaerobe Bakterien aufgrund mangelnder Luftzirkulation hinweisen. Wenn man darauf achtet, dass der Raum gut belüftet ist, sollte man die Bildung schädlicher anaerober Krankheitserreger verhindern.

Trimmen ist der wesentliche Übergang zwischen dem Cannabisanbau und dem Endprodukt. Die Cannabisrückstände gelangen indirekt zum Verbraucher, da sie die Ausgangszutat für die Herstellung von Extrakten wie BHO, CO2-Öl oder Destillat sind.

Bubatznews wird von Newsweed betrieben, der führenden Informationsquelle für legale und globale Cannabis-Nachrichten in Europa. - © Newsweed