Cannabis für den Freizeitgebrauch

Der bulgarische Oligarch und Politiker Vasil Bozhkov spricht sich für die Legalisierung von Cannabis aus

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In Bulgarien hat sich der umstrittene Geschäftsmann und Führer der Nationalen Bewegung CENTER, Vasil Bozhkov, für die Legalisierung ausgesprochen. Bozhkovs Position in dieser Frage ist klar und deutlich: Es ist an der Zeit, dass Bulgarien die Entkriminalisierung und Legalisierung von Cannabis verabschiedet.

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Vasil Bozhkovs Plädoyer für die Legalisierung

„Es ist an der Zeit, die Produktion, die Verarbeitung und den Konsum von Cannabis zu legalisieren“, sagte Vasil Bozhkov und spiegelte damit eine wachsende Stimmung in Bulgarien wider. Herr Bozhkov, der die Nationale Bewegung CENTER leitet, hat sich stets für die Entkriminalisierung von Cannabis eingesetzt und die wirtschaftlichen und medizinischen Vorteile hervorgehoben. Seine politische Kampagne, insbesondere im 25. Wahlkreis in Sofia und Pazardzhik, umfasst ein detailliertes Programm, das darauf abzielt, die Kriminalisierung von Cannabis zu beenden.

Bozhkov wendet sich gegen die derzeit geltenden Strafmaßnahmen, bei denen Jugendliche wegen geringfügiger Besitzdelikte inhaftiert wurden.

„Jugendliche können nicht wegen eines Joints inhaftiert werden, eine Pflanze, die ihre medizinischen Eigenschaften bewiesen hat, kann nicht verboten werden“, sagte er und betonte die unverhältnismäßige Natur der bestehenden Gesetze. Das aktuelle bulgarische Gesetz verhängt harte Strafen für den Besitz, mit Gefängnisstrafen von einem bis sechs Jahren und Geldstrafen von 2.000 bis 10.000 BGN (1.000 bis 5.000 €).

Gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen

Befürworter der Cannabislegalisierung, wie Herr Bozhkov, sind der Ansicht, dass sie mehrere gesellschaftliche Probleme lösen würde. Zum einen würde sie der Kriminalisierung von Jugendlichen wegen geringfügiger Vergehen ein Ende setzen, was nachhaltige negative Auswirkungen auf ihr Leben haben kann. Darüber hinaus könnte die Regierung durch die Legalisierung und Regulierung von Cannabis den verdeckten Markt, der illegale Aktivitäten anheizt, aufbrechen und sicherstellen, dass das den Konsumenten zur Verfügung gestellte Produkt sicher und kontrolliert ist.

Bozhkovs Bemühungen um eine Legalisierung sind nicht beispiellos. Er stellt fest, dass andere Länder ähnliche Strategien erfolgreich umgesetzt haben und nennt die Niederlande als ein hervorragendes Beispiel. Das niederländische Modell trennt den Markt für Cannabis von dem für schädlichere Substanzen und verringert so die mit dem Drogenkonsum verbundenen Risiken. Darüber hinaus bietet die kürzlich erfolgte Legalisierung von Cannabis zum persönlichen Gebrauch in Deutschland, die mit strengen Vorschriften einhergeht, ein zeitgenössisches Beispiel dafür, wie eine solche Politik effektiv gehandhabt werden kann.

Gesetzgeberische Herausforderungen und Hindernisse

Trotz der überzeugenden Argumente für die Legalisierung ist Bulgariens Weg zur Entkriminalisierung von Cannabis mit Hindernissen gepflastert. In den letzten Jahren haben drei verschiedene Parlamente Vorschläge zur Änderung des Gesetzes über die Kontrolle von Betäubungsmitteln und Vorläufersubstanzen, die Cannabis entkriminalisiert hätten, abgelehnt. Diese Gesetzentwürfe wurden häufig wegen ihrer vagen Formulierungen und ihrer übereilten Abfassung kritisiert, was ihre Akzeptanz und Umsetzung behinderte.

Bozhkovs Ansatz ist jedoch umfassender und befürwortet die legale Verwendung von Cannabis an geregelten Orten.

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