Cannabis für den Freizeitgebrauch

Der Kanton Zürich startet Anfang Mai mit dem kontrollierten Verkauf von Cannabis

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In den letzten Jahren ist die Schweiz zu einem Testgelände für die Regulierung von Cannabis geworden. Mehrere Städte und Kantone haben Pilotprojekte gestartet, um die Auswirkungen von kontrollierten Verkäufen zu evaluieren. Von Basel bis Lausanne und nun auch im Kanton Zürich sollen diese Initiativen Informationen über die Vorteile und möglichen Herausforderungen der Cannabislegalisierung liefern.

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Das Pilotprojekt im Kanton Zürich

Die neueste Initiative in diesem Bereich ist das Pilotprojekt, das am 2. Mai im Kanton Zürich beginnen soll. Mit dem Ziel, 7500 Teilnehmer in 34 Städten einzubeziehen, ist dieses Pilotprojekt die umfangreichste Studie dieser Art in der Schweiz. Unter der Leitung der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Cannabisforschung in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich und dem Zentrum für Wirtschaftsforschung KOF/ETH sollen mit diesem Projekt die vielfältigen Facetten des Cannabiskonsums, der Produktion und des Verkaufs von Cannabis in einem regulierten Rahmen erforscht werden.

Wie Paul-Lukas Good, Präsident von Swiss Cannabis Research, erklärte, soll die Studie fünf Jahre dauern und 1,4 Millionen Schweizer Franken kosten. Die wissenschaftliche Auswertung wird von der Universität Zürich und der Technischen Hochschule Zürich unter der Schirmherrschaft des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) durchgeführt, um Felddaten zu sammeln, die als Grundlage für zukünftige politische Entscheidungen in Bezug auf Cannabis dienen sollen.

Hauptbestandteile der Studie

Die Teilnehmer des Pilotprojekts im Kanton Zürich werden legalen Zugang zu Cannabisprodukten in Apotheken und Verkaufsstellen haben. Es werden drei Cannabisvarianten erhältlich sein, die sich durch ihren THC-Gehalt von 15%, 9% und 6% unterscheiden.

Die Studie wird drei verschiedene Gruppen mit jeweils 2.500 Personen umfassen. Während zwei Gruppen Zugang zu legalem Cannabis haben werden, dient die dritte als Kontrollgruppe, die sich weiterhin Produkte auf dem illegalen Markt beschaffen wird. Dieser Aufbau ermöglicht es den Forschern, die Ergebnisse zwischen den verschiedenen Kohorten zu vergleichen und die Wirksamkeit der regulierten Verkaufskanäle zu beleuchten.

Wissenschaftliche Ziele und erwartete Ergebnisse

Die Untersuchung der sozialen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Auswirkungen der Cannabislegalisierung steht im Mittelpunkt der Ziele der Studie. Andreas Beerli von der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich betont, wie wichtig es ist, die gesundheitlichen Ergebnisse zu bewerten. Durch die Analyse von Konsummustern und gesellschaftlichen Trends wollen die Forscher herausfinden, ob der regulierte Verkauf einen positiven Beitrag zur öffentlichen Gesundheit leistet und gleichzeitig die mit den illegalen Märkten verbundenen Schäden mindert.

Darüber hinaus versucht die Studie, die breiteren gesellschaftlichen Auswirkungen der Cannabisregulierung aufzuklären, einschließlich ihres Einflusses auf die Konsumraten und die Marktdynamik. Die aus dieser umfassenden Analyse gewonnenen Erkenntnisse werden den politischen Entscheidungsträgern wertvolle Anhaltspunkte für die Ausrichtung künftiger gesetzlicher Rahmenbedingungen und Interventionen im Bereich der öffentlichen Gesundheit liefern.

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