Cannabis für den Freizeitgebrauch

Deutsche Koalition bestätigt Beibehaltung der Cannabislegalisierung

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Die deutsche Koalitionsregierung hat bestätigt, dass in nächster Zeit keine Änderungen an der Cannabislegalisierung vorgenommen werden.

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Diese Entscheidung kam nach Monaten politischer Spekulationen und folgt dem wachsenden Druck von Branchenvertretern, Angehörigen der Gesundheitsberufe und der Öffentlichkeit, den bestehenden Rechtsrahmen beizubehalten.

Koalitionsvertrag beruhigt Patienten und Verbraucher

Die neue Koalition zwischen CDU/CSU und SPD, die im April 2025 offiziell besiegelt wurde, beinhaltete eine gemeinsame Entscheidung, das Cannabisgesetz (CanG) nicht rückgängig zu machen. Gemäß dem Koalitionsvertrag mit dem Titel „Verantwortung für Deutschland“ wird das Gesetz mindestens bis zur geplanten Evaluierung im Herbst 2025 in Kraft bleiben.

Dieser politische Kompromiss wurde vom Deutschen Hanfverband (DHV) begrüßt, der die SPD dafür lobte, dass sie das Erbe des ehemaligen Gesundheitsministers Karl Lauterbach, der die Reform angeführt hatte, verteidigt hat. Der Hauptgeschäftsführer des DHV, Georg Wurth, freute sich über das Ergebnis und erklärte, dass die Millionen von Cannabiskonsumenten in Deutschland nun ruhiger leben können, da sie wissen, dass sie nicht mit einer weiteren Kriminalisierung konfrontiert werden.

Auch die öffentliche Meinung scheint den derzeitigen Rahmen für Cannabis zu befürworten. Jüngsten Umfragen zufolge ist nur eine Minderheit der Deutschen für die Aufhebung des Gesetzes zur Legalisierung des Erwachsenengebrauchs. Eine YouGov-Umfrage ergab, dass nur 38% der Deutschen für eine Rücknahme sind, während eine Forsa-Umfrage, die von der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Auftrag gegeben wurde, ergab, dass 55% der Deutschen gegen die Aufhebung der Legalisierung sind.

Auch Rechtsexperten und Institutionen sprachen sich gegen die Abschaffung des CanG aus. Die Neue Richtervereinigung (NRV) warnte, dass die Rückkehr zur Prohibition das Justizsystem belasten würde, da sich die Behörden wieder auf die Verfolgung von Fällen mit geringem Besitz konzentrieren müssten. Darüber hinaus könnte die Rückkehr zum Gesetz rechtliche und finanzielle Folgen haben, einschließlich Entschädigungsforderungen von lizenzierten Cannabis Clubs, deren Genehmigungen sieben Jahre lang gültig und mit hohen Investitionen für den Anbau verbunden sind.

Der Aufschwung des medizinischen Marktes nach der Legalisierung

Die Entscheidung Deutschlands hält nicht nur die Legalisierung des Gebrauchs durch Erwachsene aufrecht, sondern stärkt auch den Markt für medizinisches Cannabis des Landes, der exponentiell gewachsen ist. Laut der Bloomwell Group, dem größten Marktplatz für medizinisches Cannabis in Deutschland, sind die Verordnungen zwischen März und Dezember 2024 infolge der Umsetzung des CanG um mehr als 1.000% in die Höhe geschnellt.

„Das deutsche digitale End-to-End-Modell verbindet Patienten, Ärzte und Apotheken“, erklärte Dr. Julian Wichmann, CEO von Bloomwell, bei einem kürzlichen Medienauftritt. Diese Infrastruktur hat den Zugang rationalisiert und die Preise erheblich gesenkt – von 20 Euro auf 7 Euro pro Gramm – wodurch legales medizinisches Cannabis erschwinglicher wurde als die Alternativen auf dem Schwarzmarkt.

Dieses starke Ökosystem macht Deutschland zu einem Vorreiter bei der Cannabisreform und zu einem Vorbild für andere Länder, die ähnliche Regulierungswege erkunden. Das Land verzeichnete auch einen 70%igen Anstieg der Importe von medizinischem Cannabis in den drei Monaten nach Inkrafttreten des Gesetzes.

Evaluierungen und Experimente stehen bevor

Obwohl in nächster Zeit keine Gesetzesänderungen zu erwarten sind, bereitet sich die Regierung auf eine detaillierte Überprüfung des CanG vor. Im Rahmen dieses Prozesses drängen der deutsche Verband der Cannabiswirtschaft (BvCW ) und andere Interessengruppen auf eine Beschleunigung der wissenschaftlichen Modellprojekte, die eine kontrollierte Abgabe von Cannabis ermöglichen würden. Diese Tests sollen Daten liefern, die als Grundlage für jegliche Anpassung des Rechtsrahmens dienen, nach demselben Muster wie die 7 Schweizer Pilottests, die derzeit laufen.

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