Cannabis in den USA

Deutsche Gesundheitskommission geht auf „Weed-Tour“ durch die USA und Kanada

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Laut einer hochoffiziellen Mitteilung schickt der Deutsche Bundestag acht Mitglieder des Ausschusses für öffentliche Gesundheit aus allen Fraktionen des Bundestages auf eine Reise. Das Ziel der Reise ist Kalifornien in den USA sowie die kanadische Provinz Ontario in der Woche vom 10. bis 17. September 2022.

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An beiden Orten wurde Cannabis bereits legalisiert und die Politiker können sich aus nächster Nähe ansehen, wie die Legalisierung im US-Bundesstaat und in der kanadischen Provinz aussieht, um sich eventuell von diesen beiden Modellen für die Cannabis-Legalisierung in Deutschland inspirieren zu lassen.

Wir können ihnen bereits einige Elemente zuflüstern. In Kalifornien sind Lizenzen für den Anbau von Cannabis nicht ohne finanzielle Sicherheiten zu bekommen. Große Konzerne haben keine Probleme, diese Lizenzen zu erwerben, während es für etablierte Akteure äußerst schwierig ist, auf den legalen Markt zu gelangen. Auch die vom Staat erhobenen Steuern machen Cannabis für die Kunden teuer und für die Grower unrentabel. Der illegale Anbau von Cannabis geht dort weiter und der Schwarzmarkt ist nach wie vor sehr aktiv.

In Ontario ist das Modell anders. In der Provinz gibt es über 1.500 Cannabisläden, wobei das Monopol für den Kauf und den Großhandelsvertrieb von der Ontario Store Cannabis gehalten wird, und vor kurzem weitgehend kritisiert wurde. Jüngsten Schätzungen zufolge werden in weniger als vier Jahren 62% der Cannabiskäufe auf dem legalen Markt getätigt und jede 100 eröffneten Geschäfte bringen dem legalen Markt einen Zuwachs von 2 Prozentpunkten. Die Delegation konnte dort bereits das Niagara College und dessen Cannabis-Forschungszentrum besuchen.

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