In Deutschland Einigung über Text zur Legalisierung von Cannabis erzielt, Abstimmung für Ende Februar geplant
In Deutschland gaben die Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei (SPD), der Freien Demokratischen Partei (FDP) und der Grünen bekannt, dass sie eine endgültige Einigung über den Gesetzentwurf zur Legalisierung von Cannabis in Deutschland erzielt haben.
Dieser Beschluss erfolgte nach langen Diskussionen und Überarbeitungen, die den Weg für eine entscheidende Abstimmung über den Text in der letzten Februarwoche bereiteten, wobei das Inkrafttreten für April geplant ist.
Die vorgeschlagene Regelung wird als wichtiger Schritt in der modernen Drogenpolitik begrüßt, wobei der Schwerpunkt auf der Prävention, der Verbesserung der Gesundheit und dem Schutz von Kindern und Jugendlichen liegt.
Die zukünftige Legalisierung von Cannabis in Deutschland
Die Legalisierungsinitiative, die im letzten Jahr von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ins Leben gerufen wurde, hat erhebliche Anpassungen erfahren, um den Anliegen der verschiedenen politischen Parteien, insbesondere der SPD, gerecht zu werden: Lockerung der Beschränkungen, Erhöhung der Grenzwerte für den Besitz in der Wohnung oder Abschaffung der Gefängnisstrafen für den Besitz einer Menge, die etwas über der erlaubten Höchstmenge liegt.
Lauterbach betonte immer wieder die Dringlichkeit der Bekämpfung des Schwarzmarktes, der Entkriminalisierung von Cannabis und der Stärkung des Jugendschutzes und bezeichnete diese Initiative als „Neuanfang“ für die Drogenpolitik in Deutschland.
Die vorgeschlagene Gesetzgebung sah bereits eine Studie über jugendbezogene Trends nach der Legalisierung vor, mit einem Bericht, der vier Jahre nach Inkrafttreten des Gesetzes vorgelegt werden sollte. Die jüngste Vereinbarung geht noch weiter, indem sie eine Bewertung der Auswirkungen der Reform auf den illegalen Markt verlangt.
Kristine Lütke von der Freien Demokratischen Partei sagte: „Wir ebnen den Weg für einen völlig anderen Umgang mit Cannabis und die Anerkennung der Lebenswirklichkeit“.
Die Gesetzgeber haben zudem die Umsetzung der Reform gestaffelt. Der Besitz und Heimanbau von Cannabis soll für Erwachsene im April legal werden, gefolgt von der Eröffnung von Cannabis Clubs, die Cannabis an ihre Mitglieder ab Juli abgeben können.
Eine ergänzende zweite Phase ist in Vorbereitung und soll Pilotprogramme für den betreuten Verkauf von Cannabis in Deutschland in Städten des Landes ermöglichen. Dieser Teil soll enthüllt werden, nachdem er der Europäischen Kommission zur Prüfung vorgelegt wurde.
Die abschließende Lesung des Gesetzentwurfs im Bundestag wird einen wichtigen Schritt markieren, der zum Bundesrat führt, wo die Vertreter der deutschen Bundesländer abstimmen werden. Es sei darauf hingewiesen, dass die Versuche, die vorgeschlagene Reform durch die Mitglieder des Bundesrates im September zu blockieren, gescheitert sind.
Die Annahme einer vollständigen Legalisierung von Cannabis durch Deutschland markiert einen Paradigmenwechsel in der Drogenpolitik mit einem differenzierteren, präventiveren und gesundheitsorientierteren Ansatz, der in Europa bahnbrechend sein könnte.
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