Cannabis in Deutschland

Deutschland: Polizeigewerkschaft befürwortet Legalisierung von Cannabis

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Der Chef der deutschen Polizeigewerkschaft Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) kündigte an, dass seine Gruppe für eine „vollständige Entkriminalisierung von Cannabiskonsumenten“ und die Schaffung eines regulierten Marktes für Cannabis sei.

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Im Vertrauen auf die deutsche Bild-Zeitung kritisierte Andre Schulz, der Chef des BDK, die derzeitige Prohibition und sagte, dass sie ein System geschaffen habe, das Konsumenten stigmatisiere und kriminellen Karrieren den Einstieg ermögliche.

„Die Cannabisprohibition hat die größten Probleme zuerst geschaffen“, sagte er, u.a. indem sie eine schwerere Kriminalität schürte und Gelegenheitskonsumenten stigmatisierte.

„Die Cannabisprohibition war, historisch gesehen, willkürlich“, sagt Schulz, und war „weder intelligent noch effektiv“.

Deutschland legalisierte im März 2017 den Konsum von medizinischem Cannabis, betonte aber, dass es nicht bereit sei, dies für Freizeitzwecke zu tun.

Andre Schulz betonte, dass es bessere politische Maßnahmen in Bezug auf den Drogenkonsum gibt als kategorische Verbote und Einschränkungen. Diese beinhalten unter anderem eine bessere Aufklärung rund um den verantwortungsvollen Umgang mit Drogen, mehr Mittel zur Unterstützung von Konsumenten und Abhängigen sowie bessere Programme zum Schutz von Kindern und Jugendlichen.

Schulz fügte hinzu, dass jede Reform der Cannabisgesetze jedoch mit einem anhaltenden Verbot einhergehen müsse, nach dem Konsum von Cannabis Auto zu fahren.

Der Sprecher des deutschen Gesundheitsministers, Hermann Gröhe, erklärte umgehend, dass es heute keine Absicht gebe, das derzeitige Gesetz zu ändern. Laufende Studien zum Cannabiskonsum zeigen nach wie vor „signifikant negative gesundheitliche Auswirkungen“, insbesondere bei jungen Menschen, so der Sprecher.

Der Besitz kleiner Mengen Cannabis in Deutschland, je nach Bundesland 10 bis 15 Gramm, führt in der Regel nicht zu einer Strafverfolgung.

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