Dominica will die Entwicklung seiner Cannabisindustrie beschleunigen

Die Regierung von Dominica will Cannabis zu einem wesentlichen Wirtschaftsmotor machen. Sie hat gerade eine nationale Kommission zur Regulierung von Cannabis eingerichtet, um ihren Agrarsektor zu diversifizieren und mit medizinischem Cannabis neue wirtschaftliche Perspektiven zu eröffnen.
Auf einem kürzlich abgehaltenen Forum betonte Ryan Anselm, ständiger Sekretär des Landwirtschaftsministeriums, den weltweiten Trend zur Legalisierung von Cannabis und dessen Potenzial zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur Förderung von Innovationen und zur wirtschaftlichen Diversifizierung.
„Cannabis ist viel mehr als nur eine Kulturpflanze. Wir müssen Cannabis nicht nur für medizinische oder kosmetische Zwecke in Betracht ziehen, sondern auch als eine führende Wirtschaftskultur, indem wir die erforderlichen rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen umsetzen“, sagte Anselm zu Caribdaily.
Er verglich die potenziellen Auswirkungen von Cannabis mit der historischen Abhängigkeit Dominicas von der Bananenindustrie in den 1970er und 1980er Jahren und stellte eine Zukunft in Aussicht, in der der Cannabisanbau zu einer zentralen Säule der Wirtschaft werden würde.
Ein neuer Regulierungsrahmen für eine blühende Industrie
Um die weitreichenden Möglichkeiten von Cannabis zu nutzen, legt die Regierung den Grundstein für einen umfassenden Regulierungsrahmen. Dieser wird von der Nationalen Kommission zur Regulierung von Cannabis überwacht, die für die Lizenzierung, die Einhaltung der Regeln und die Umsetzung der Politik zuständig ist. Die Kommission wird dafür sorgen, dass die Cannabisproduktion den internationalen Sicherheits- und Qualitätsstandards entspricht.
Laut Anselm könnte eine gut strukturierte Cannabisindustrie zu mehr als 30 % der Finanzproduktion des Agrarsektors beitragen. Dazu werden die Landwirte Zugang zu Anbaulizenzen haben, die ihnen die Teilnahme an diesem aufstrebenden Markt ermöglichen.
„Die potenziellen Vorteile einer gut etablierten medizinischen Cannabisindustrie in Dominica sind multidimensional und von großer Tragweite“, betonte er und unterstrich die Notwendigkeit eines soliden gesetzlichen Rahmens.
Parallel zu den Regulierungsbemühungen fand in Dominica am 30. und 31. Januar 2025 ein einführender und technischer Workshop über das regulatorische und wirtschaftliche Umfeld der Cannabisindustrie statt. Die Veranstaltung wurde vom Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei, blaue und grüne Wirtschaft in Partnerschaft mit der Internationalen Cannabisgesellschaft (ISC) organisiert und brachte die wichtigsten nationalen Interessengruppen zusammen.
Der Workshop brachte 25-30 Teilnehmer aus verschiedenen Ministerien, darunter Landwirtschaft, Umwelt, Finanzen und Gesundheit, zusammen. Die Diskussionen konzentrierten sich auf die Leitprinzipien für die Entwicklung einer nachhaltigen und lebensfähigen medizinischen Cannabisindustrie in Dominica.
Da sich die Cannabismärkte schnell entwickeln, möchte die Regierung ein günstiges Umfeld für Landwirte und Agrounternehmer schaffen, was institutionelle Reformen, Investitionsmöglichkeiten und die Entwicklung von Produkten zur Verbesserung des Zugangs zu Märkten mit hoher Wertschöpfung beinhaltet.
Auf der Veranstaltung wurden auch politische Notizen, rechtliche Diskussionen und thematische Rundtischgespräche geführt, die sich mit wirtschaftlichen, sozialen und landwirtschaftlichen Herausforderungen befassten. Die Teilnehmer arbeiteten gemeinsam an der Entwicklung von Handlungsrahmen, um die mit Cannabis verbundenen Chancen in Dominica und in der gesamten Karibikregion voranzutreiben.
Über diesen Workshop hinaus plant die Regierung ein nationales Cannabis-Symposium im März 2025, um die Strategien der lokalen Cannabisindustrie zu verfeinern. Diese Veranstaltung wird Akteuren aus dem öffentlichen und privaten Sektor die Möglichkeit bieten, über Investitionsperspektiven, Regulierungspolitik und das langfristige Wachstum der Industrie zu diskutieren.
Die 2023 gegründete International Society of Cannabis (ISC) mit Sitz in Deutschland wird eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung des Cannabissektors der Dominikanischen Republik spielen, die sich auch von Kanada begleiten ließ. Die CSI bringt Investoren, politische Entscheidungsträger und Branchenexperten zusammen und setzt sich für eine nachhaltige Cannabiswirtschaft ein, die sowohl lokalen Unternehmern als auch internationalen Märkten zugutekommt.
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