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Kanadische Klinik startet dreijährige Studie zu medizinischem Cannabis

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Gesundheitsstudie Cannabis
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Die kanadische Ambulanz für medizinisches Cannabis Health Cannabis hat eine evidenzbasierte Pivot-Studie in realen Situationen gestartet, um die Wirksamkeit verschiedener Behandlungen mit medizinischem Cannabis zu bewerten.

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Mit dem Ziel, 3.000 Patienten zu rekrutieren, stellt dieses dreijährige Projekt einen großen Fortschritt bei der Erforschung von Cannabis-basierten Therapien dar. Die Studie ist bereit, verschiedene Cannabis-Behandlungsformate und verschiedene Cannabinoid-Formulierungen zu untersuchen, wobei der Schwerpunkt auf bestehenden und neueren Methoden liegt.

Schließung der Wissenslücken über medizinisches Cannabis

Obwohl medizinisches Cannabis in Kanada seit 2001 legal zugänglich ist, gibt es noch viele Fragen zu seinem vollen therapeutischen Potenzial.

Trotz fast 25 Jahren der Legalisierung entdecken Kliniker und Forscher immer noch die Komplexitäten rund um Cannabis bei Erkrankungen wie chronischen Schmerzen, Epilepsie, Spastik, Angstzuständen, Depressionen und Schlafstörungen.

Dr. Michael Dworkind, medizinischer Direktor und Mitbegründer von Santé Cannabis, betont die Bedeutung dieser Studie: „Es gibt noch viele unbeantwortete Fragen zum therapeutischen Potenzial von Cannabis bei Erkrankungen wie chronischen Schmerzen, Epilepsie, Spastik, Schlafstörungen, Angstzuständen und Depressionen. Diese Studie ist ein wesentlicher Schritt, um den Bedürfnissen der Patienten in der sich entwickelnden Cannabislandschaft gerecht zu werden“.

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Die Studie soll diese Lücke schließen, indem sie die Ergebnisse von Patienten untersucht, die neue Cannabisprodukte wie Kapseln, Tabletten, sublinguale Formate und innovative Formulierungen mit Cannabinoiden, einschließlich CBN und CBG, verwenden, im Gegensatz zu herkömmlichen Behandlungen, die sich auf THC und CBD konzentrieren.

Die Sicherheit und Wirksamkeit dieser neuen Behandlungen in Kombination mit traditionellen Cannabistherapien wird in der Praxis bewertet.

Kollaborationsbemühungen und Unterstützung durch die Industrie

Die Studie wird von wichtigen Akteuren der Industrie unterstützt, darunter Tilray, Aurora und Vectura Fertin Pharma, ein in Singapur ansässiges Unternehmen, das für seine Arbeit mit Cannabinoiden bekannt ist. Diese Partnerschaften bieten sowohl finanzielle Unterstützung als auch Fachwissen, um die Forschungsinitiative zu fördern. Santé Cannabis ist jedoch noch auf der Suche nach weiteren Mitarbeitern, um den Umfang und die Wirkung der Studie zu erweitern.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2014 hat Health Cannabis, die Klinik mehr als 20.000 Patienten versorgt und unterstützt und war die erste unabhängig akkreditierte Vertragsforschungsorganisation (ORC) zu Cannabis in Kanada. Im Laufe der Jahre hat die Klinik zahlreiche klinische Versuche und Beobachtungsstudien durchgeführt, die durch ihre vier Cannabisforschungslizenzen unterstützt wurden.

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Zusätzlich zur Cannabisforschung hat Santé Cannabis 2024 ein Programm zur Psychedelika-gestützten Therapie gestartet. Diese Initiative zielt darauf ab, den Zugang zu legalen psychedelischen Therapien zu verbessern, die Forschungsmöglichkeiten zu erweitern und neue Versorgungsmodelle zu entwickeln. Mit diesem Programm versucht Santé Cannabis, die Grenzen der medizinischen Behandlung zu erweitern und alternative Behandlungsmöglichkeiten anzubieten.

Die Bedeutung von harten Daten

Eines der Schlüsselelemente der Studie ist der Fokus auf reale Daten. Diese Methode wird es der Klinik zufolge ermöglichen, die Wirksamkeit von Behandlungen in einem alltäglichen Kontext zu bewerten, im Gegensatz zur kontrollierten Umgebung klinischer Studien. Dieser Ansatz liefert wertvolle Informationen darüber, wie medizinische Cannabisprodukte unter normalen Bedingungen wirken, was im Gegenzug den Klinikern helfen wird, fundiertere Entscheidungen über Behandlungspläne zu treffen.

Laut Dr. Lorne Wiseblatt, Hausarzt und Palliativmediziner bei Santé Cannabis, ist die Studie entscheidend, um den Patienten sichere und wirksame Behandlungsmöglichkeiten zu bieten: „Als Kliniker müssen wir unsere Verantwortung wahrnehmen, unsere Patienten mit sicheren und wirksamen Behandlungsmöglichkeiten zu unterstützen. Durch die Einbeziehung konkreter Daten wird die Studie zu einem besseren Verständnis der Auswirkungen der verschiedenen Cannabisbehandlungen auf die Patienten im Laufe der Zeit führen.“

Wachsender Bedarf an Forschung zu medizinischem Cannabis

Laut Santé Cannabis waren im März 2024 in Kanada mehr als 180.000 Patienten bei von der Bundesregierung zugelassenen Verkäufern registriert. Da die durchschnittlich erlaubte Menge 2,4 Gramm pro Tag beträgt, steigt die Nachfrage nach zuverlässigen und wirksamen Behandlungen auf Cannabisbasis stetig an. Die Ergebnisse der Studie könnten eine entscheidende Rolle bei der Festlegung der Zukunft von medizinischem Cannabis spielen, nicht nur in Kanada, sondern weltweit.

Diese Forschung kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt in der Entwicklung der Cannabisbehandlung, da sich immer mehr Patienten an Cannabis wenden, um ihre chronischen Krankheiten zu lindern. Die Ergebnisse dieser Studie werden nicht nur Klinikern helfen, besser zu verstehen, wie Cannabis-Behandlungspläne optimiert werden können, sondern auch zu einer breiteren Akzeptanz und Integration von medizinischem Cannabis in die Gesundheitssysteme der Welt beitragen.

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