Cannabis in Mexiko

Mexikanische Behörden erlauben den Anbau von Hanf mit 1% THC-Gehalt

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Die Bundeskommission für den Schutz vor Gesundheitsrisiken (COFEPRIS) hat Semillas Endémicas Mexicanna eine Gesundheitsgenehmigung erteilt, die den Import, die Anpflanzung, den Anbau und die Ernte von Hanf mit einem THC-Gehalt von 1% erlaubt. Diese historische Entscheidung, die exklusiv von El Planteo berichtet wurde, schafft einen entscheidenden Präzedenzfall für die mexikanische Hanfindustrie.

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Regelungen und Bedingungen

Das offizielle Dokument, das auf den 17. November 2023 datiert ist, dem Unternehmen aber erst vor wenigen Tagen zugestellt wurde, beschreibt die Bedingungen, unter denen Semillas Endémicas Mexicanna S.A. de C.V. operieren darf. Diese Bedingungen umfassen die Einfuhr von Samen, die Verarbeitung von Hanf zur Gewinnung von Cannabidiol (CBD) und die Vermarktung von Cannabidiolöl, sofern der THC-Gehalt 1% nicht überschreitet.

Die COFEPRIS betont, dass die gesundheitspolizeiliche Genehmigung verlangt, dass die Fabrik THC-Konzentrationen von 1 % oder weniger herstellt, und zwar im Rahmen strenger Überwachungs-, Kontroll- und Sicherheitsmaßnahmen, die zum Schutz der öffentlichen Gesundheit und Ordnung für notwendig erachtet werden. Das Unternehmen muss eine Analysebescheinigung einer zuständigen Behörde oder eines zugelassenen Labors vorlegen, in der die Einhaltung des THC-Grenzwerts bestätigt wird. Bei importierten Produkten ist die Einhaltung der für die Produkte geltenden ausländischen Vorschriften erforderlich.

Zusätzliche Anforderungen für den Anbau von Hanf in Mexiko

Derzeit kann das COFEPRIS die Bedingungen für den Anbau von Hanf nicht bewerten, da es keine spezifischen Vorschriften gibt, die diese Tätigkeit regeln. Das Dokument weist darauf hin, dass das Fehlen von Vorschriften für das Saatgut selbst im Zuständigkeitsbereich des COFEPRIS die Bewertung der Bedingungen für die Aussaat von Hanf behindert.

Diese Entwicklung stellt einen wesentlichen Schritt für die Hanfindustrie in Mexiko dar, gemäß Artikel 245 des Allgemeinen Gesundheitsgesetzes. Dieser Artikel erlaubt die Vermarktung, den Export und den Import von Produkten mit einem THC-Gehalt von weniger als 1%, sofern die festgelegten Gesundheitsanforderungen erfüllt werden. Die COFEPRIS betont jedoch, dass die Genehmigung keine unbegrenzte Erlaubnis bedeutet und dass die Einhaltung der verschiedenen geltenden Vorschriften immer erforderlich ist.

Mit dieser Genehmigung ist Semillas Endémicas Mexicanna S.A. de C.V. auf dem Weg, eine führende Rolle in der Produktion und Verarbeitung von Hanf in Mexiko zu übernehmen. Dies könnte neue Investitionen und Möglichkeiten in der Branche anregen, da es einen stärker regulierten und sichereren Markt für Hanfprodukte fördert. Dennoch steht die Branche vor großen Herausforderungen, darunter die Notwendigkeit einer klaren und spezifischen Regulierung, die alle Phasen des Prozesses von der Anpflanzung bis zur Vermarktung regelt.

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