Änderung des US-Agrargesetzes könnte 90 bis 95 Prozent aller Hanfprodukte verbieten
Heute bereiten sich die US-Gesetzgeber auf die Debatte über die bevorstehende Farm Bill vor, eine entscheidende Gesetzgebungssitzung, die die Zukunft der Hanf– und CBD-Industrie im Land umgestalten könnte. Im Mittelpunkt dieser Debatte steht ein umstrittener Änderungsantrag der Republikanerin Mary Miller, der strenge Vorschriften für Hanfprodukte vorsehen soll, die irgendeine Menge THC enthalten.
Der Änderungsantrag von Mary Miller: Eine Änderung der Regulierung
Die vorgeschlagene Änderung zielt darauf ab, den schnell wachsenden Markt für psychotrope Produkte aus Hanf zu regulieren. Verbindungen wie HHC und die verschiedenen THC-Isomere (Delta-8, 9 und 10) haben in den gesamten USA an Popularität gewonnen, was größtenteils auf die minimale bundesstaatliche Überwachung zurückzuführen ist, der sie unterliegen. Obwohl mehrere Bundesstaaten ihre eigenen Regelungen eingeführt haben, gibt es immer noch keinen einheitlichen bundesweiten Rahmen.
Die Auswirkungen des Änderungsantrags sind weitreichend. Wenn sie verabschiedet wird, wird sie zu einem bundesweiten Verbot von 90-95% der derzeit erhältlichen Hanfprodukte führen, einschließlich der von der FDA für die Tierernährung zugelassenen Produkte.
Jonathan Miller, Rechtsdirektor des U.S. Hemp Roundtable, sprach sich entschieden gegen den Änderungsantrag aus und erklärte: „Der U.S. Hemp Roundtable und Dutzende anderer gemeinnütziger Organisationen, die im Hanfbereich tätig sind, lehnen den Änderungsantrag Mary Miller entschieden ab und drängen darauf, dass er bei der morgigen Bewertung der Farm Bill vor dem Landwirtschaftsausschuss des Repräsentantenhauses abgelehnt wird„.
Auswirkungen auf den Markt für Hanf und CBD
Frau Millers Änderungsantrag hat in der Hanfgemeinschaft große Besorgnis hervorgerufen. Die Neudefinition von Hanf zur Einbeziehung der Berechnung von THC-A könnte die Märkte für Fasern und Getreide ernsthaft stören.
Wie Herr Miller betonte, „schüttet der Mary Miller Amendment das Kind mit dem Bade aus, verwüstet eine dynamische Industrie, tötet Zehntausende von Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft und im Einzelhandel und verweigert den Zugang zu beliebten Produkten, auf die sich die Amerikaner für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden verlassen“.
Dieses Gefühl wird von vielen in der Branche geteilt, die befürchten, dass die beliebten, nicht berauschenden CBD-Produkte, die natürlich Spuren von THC enthalten, verschwinden werden. Ein potenzielles Bundesverbot könnte einen großen Teil des Marktes zerschlagen, was sich sowohl auf die Verbraucher als auch auf die Unternehmen auswirken würde.
Unterstützung und Widerstand von Interessengruppen
Während die Änderung bei den Hanfhandelsgruppen auf Widerstand stößt, haben einige Unternehmen aus der Cannabisbranche ihre Unterstützung zum Ausdruck gebracht. Die niedrigeren Kosten und die fehlende Regulierung von Cannabinoiden aus Hanf haben begonnen, den Marktanteil der traditionellen Cannabisprodukte zu erodieren. Diese Unternehmen betrachten die Gesetzesänderung daher als ein Mittel, um den Wettbewerb zu verringern und ihre Interessen zu schützen.
Der Ausgang der Debatte bleibt jedoch ungewiss. Die Gesetzgeber des Landwirtschaftsausschusses des Repräsentantenhauses denken noch darüber nach, ob sie den Änderungsantrag einbringen sollen und welche potenzielle Tragweite er haben könnte. Einige ihrer republikanischen Kollegen haben bereits ihre Ablehnung zum Ausdruck gebracht, was für die endgültige Entscheidung ausschlaggebend sein könnte.
Weitreichendere Auswirkungen auf Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und im Einzelhandel
Die potenzielle Annahme des Mary-Miller-Antrags wirft allgemeinere Fragen zu den wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Landwirtschaft und den Einzelhandel auf. Die Hanfindustrie unterstützt Zehntausende von Arbeitsplätzen im ganzen Land, von der Landwirtschaft und der Produktion bis hin zum Einzelhandel und Verkauf. Ein allgemeines Bundesverbot könnte zu erheblichen Arbeitsplatzverlusten und wirtschaftlichen Störungen führen.
Darüber hinaus könnte die Gesetzesänderung die Innovation und Entwicklung in den Hanf- und CBD-Sektoren ersticken. Im Laufe der Jahre sind diese Sektoren dank der Nachfrage der Verbraucher nach natürlichen Gesundheits- und Wellnessprodukten aufgeblüht. Durch die Einführung strenger Vorschriften könnte die Gesetzesänderung das Wachstum eines vielversprechenden Sektors behindern, der zur gesamten Wirtschaft beiträgt.
Zugang der Verbraucher zu Gesundheits- und Wellnessprodukten
Der Zugang der Verbraucher zu Gesundheits- und Wellnessprodukten ist ein weiterer Aspekt der Debatte. Viele Amerikaner verwenden Hanfprodukte wegen ihrer potenziellen gesundheitlichen Vorteile, wie Schmerzlinderung, Angstabbau und allgemeines Wohlbefinden. Ein Verbot von Produkten, die Spuren von THC enthalten, könnte die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher einschränken und ihnen den Zugang zu nützlichen Ergänzungsmitteln verwehren.
Der U.S. Hemp Roundtable und andere Interessengruppen argumentieren, dass eine verantwortungsvolle Regulierung statt eines Verbots der Schlüssel zur Gewährleistung der Produktsicherheit und des Verbraucherschutzes ist. Sie befürworten einen ausgewogenen Ansatz, der auf Sicherheitsbedenken eingeht, ohne die Industrie zu zerschlagen.
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