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Paraguay versucht, den THC-Grenzwert für die Hanfproduktion zu erhöhen

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THC-Grenzwert in Hanf in Paraguay
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Die Paraguayische Kammer für Industriecannabis (CCIP) hat vorgeschlagen, den Grenzwert für THC in Hanf zu erhöhen, um den Export von Rohstoffen und Mehrwertprodukten zu erleichtern.

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Der Vorschlag, der vom Präsidenten der CCIP , Marcelo Demp, geleitet wird, wird in enger Zusammenarbeit mit wichtigen Regierungsinstitutionen ausgearbeitet, darunter das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht (MAG), das Nationale Anti-Drogen-Sekretariat (SENAD) und das Ministerium für Industrie und Handel (MIC).

Die Reform wird derzeit im Kongress von Paraguay diskutiert und von der Senatskommission zur Bekämpfung des Drogenhandels analysiert.

Angleichung an die internationalen Märkte

Eines der Hauptziele der Reform ist es, die paraguayischen Cannabisvorschriften anzupassen, um sie an die internationalen Märkte, insbesondere die USA, anzugleichen. Der derzeitige THC-Grenzwert für Hanfblüten liegt bei 0,5%, ein Grenzwert, der nach Ansicht der Industrie die Wettbewerbsfähigkeit auf den Weltmärkten einschränkt.

Laut Marcelo Demp würde die Erhöhung des THC-Grenzwerts den paraguayischen Produzenten den Zugang zu Märkten wie den USA, den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich, Australien und anderen Regionen ermöglichen, in denen die Nachfrage nach Cannabisprodukten stetig wächst.

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Demp betonte, wie wichtig es sei, ähnliche Geschäftsmodelle wie in den USA zu übernehmen, wo autorisierte Händler für Transparenz und Kontrolle von Cannabisprodukten sorgen.

„Dispensaries sind Räumlichkeiten, die über eine Rückverfolgbarkeit, ein Managementsystem, Sicherheitsprotokolle und eine Gesundheitsregistrierung verfügen. So können Cannabisprodukte inspiziert und kontrolliert werden, unabhängig davon, ob sie nicht psychoaktiv (Lebensmittel und Kosmetika) oder psychoaktiv sind“, sagte Demp.

Wirtschaftliche und soziale Vorteile der Reform

Die vorgeschlagenen Änderungen könnten erhebliche wirtschaftliche, soziale und ökologische Auswirkungen haben. Durch die Förderung der Industrialisierung und der Exporte erhofft sich Paraguay erhebliche Gewinne bei den Steuereinnahmen, da nicht-psychoaktive Produkte mit einer selektiven Verbrauchssteuer von 5% und psychoaktive Produkte mit einer Steuer von bis zu 18% belegt werden.

Über die wirtschaftlichen Vorteile hinaus betonte Demp die Rolle der Reform bei der Verbesserung der öffentlichen Sicherheit durch Reduzierung der mit illegalen Cannabismärkten verbundenen Kriminalität.

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„Es geht nicht darum, den Konsum freizugeben, sondern im Gegenteil, ihn zu kontrollieren. So wird die Produktion für zugelassene Industrien bestimmt und Mehrwert für den Export generiert“, erläuterte er.

Mit einer angemessenen Regulierung und Überwachung würden die zugelassenen Dispensarien einen sicheren und legalen Zugang zu Fertigprodukten gewährleisten und gleichzeitig die Einhaltung der Gesundheits- und Sicherheitsstandards sicherstellen. Dieses System würde auch die nachhaltige Produktion von Cannabis fördern und die mit unregulierten Märkten verbundenen Risiken verringern.

Cannabisexporte aus Paraguay: Starke Nachfrage aus Europa

Laut Marcelo Demp wurde die gesamte für 2024 geplante Produktion von Cannabisblüten bereits vom europäischen Markt abgenommen.

Der Erfolg dieser Vereinbarung resultiert aus früheren Bemühungen, als Proben von Cannabisblüten nach Europa geschickt wurden. Die außergewöhnliche Qualität des paraguayischen Cannabis veranlasste europäische Unternehmer, nach Paraguay zu reisen, wo sie den Kauf bestätigten und modernste Technologien einführten, um die Lagerung und den Transport der Produkte zu verbessern.

Eine der wichtigsten eingeführten Innovationen ist die Lyophilisierung, ein Verfahren, mit dem frische Cannabisblüten bei -30 Grad in gekühlten Behältern eingefroren werden können. Diese Technologie stellt sicher, dass die Blüten während des Transports ihre Frische und Qualität behalten.

Die Plantagen, die diese Vereinbarung liefern, befinden sich in Regionen wie Areguá, Nueva Italia, Iruña, und Hernandarias. Obwohl die Gesamtproduktionsmenge je nach Ertrag der Kulturen variieren kann, gehen erste Schätzungen von einer Mindestproduktion von 5 Tonnen pro Hektar aus, mit potenziellen Einnahmen von bis zu 25.000 US-Dollar pro Hektar.

Trotz dieses Erfolgs betonte Demp, dass die Produktion gesteigert werden müsse, um der wachsenden Nachfrage aus Europa gerecht zu werden. Die CCIP sucht aktiv nach neuen Produzenten, um sich der Industrie anzuschließen und die Anbaubemühungen zu intensivieren.

„Das Ziel ist es, die Produktionskapazität zu erhöhen und Paraguays Position in diesem schnell wachsenden globalen Sektor zu festigen“, sagte Demp.

Exponentielles Wachstum der paraguayischen Cannabisindustrie

Seit der Verabschiedung der Gesetzgebung für Industriecannabis im Jahr 2019 hat die paraguayische Cannabisindustrie ein exponentielles Wachstum erlebt. In den letzten Jahren hat das Land mehr als 600 Tonnen Cannabisprodukte und Rohstoffe auf internationale Märkte exportiert. Dieser Erfolg zeigt Paraguays Fähigkeit, weltweit wettbewerbsfähig zu sein, und seinen wachsenden Ruf als zuverlässiger Produzent von industriellem Cannabis.

Die Industrie hat auch ihr Produktangebot diversifiziert, einschließlich innovativer Cannabisprodukte wie Gummibärchen und Infusionen. Diese Diversifizierung stärkt Paraguays Position als Hauptakteur auf dem globalen Cannabismarkt weiter.

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